Mit dem Fahrrad von Los Silos nach Tierra del Trigo. Direkt!

von Jens
Update:

Die Isla Baja und das angrenzende Teno-Gebirge gelten nicht umsonst als Radfahr-Mekka von Teneriffa. Zu jeder Jahreszeit tummeln sich sowohl Rennrad- als auch Mountainbike-Fahrer auf den Straßen und Pisten von Icod über Buenavista del Norte bis Santiago del Teide. Und auch die Auffahrt zum Teide braucht sich hinter einer hübschen Zielankunft einer Bergetappe der Tour de France nicht zu verstecken: Den Teide rauf darf sich der geneigte Radler über durchschnittlich 11 Prozent Steigung freuen – über gut 35 Kilometer.

Mountainbike Aussicht auf Los Silos auf Teneriffa

Das war mir dann doch zu viel für die erste Bergfahrt, als mein Mountainbike endlich in Los Silos angekommen war. Lass mal langsam angehen, dachte ich mir und hatte als Ziel Tierra del Trigo ausgemacht. Den Ortsteil von Los Silos kannte ich seit Jahren – als ein paar Lichter ziemlich hoch in den Bergen – auch von der Terrasse aus zu sehen. Nun ja, langsam habe ich es auch angehen müssen, sehr langsam. Als Hamburger ist man Gegenwind am Deich gewöhnt, aber eben keine Rampen mit teilweise mehr als 20 Prozent Steigung. Nach gut 1 km warmfahren geht es mehr oder weniger senkrecht hoch. Nach der ersten Rampe – gute 400 Meter würde ich schätzen – dachte ich das erste Mal daran, umzudrehen. Ein Gedanke, der mich auf den gut 3 Kilometern eigentlich permanent durch die Serpentinen begleitet hat. Mit meiner Durchschnittsgeschwindigkeit von irgendwas zwischen 5 und 6 km/h und der einen oder anderen Pause war ich auch einfach zu langsam, um dem Gedanken zu entkommen. Um es kurz zu machen: Der Anstieg ist brutal, aber faszinierend. Wer da hoch fährt, wird aber mit einem wunderbaren Ausblick und vielen verwunderten, eigentlich mitleidigen Blicken der Insassen überholender Autos und Bewohnern der ersten Häuser Tierra del Trigos belohnt.

Als ich dann nach rasanter Abfahrt auf der Plaza de la Luz einem Freund aus Los Silos stolz erzählt habe, dass ich gerade mit dem MTB nach Tierra hochgefahren bin, schaute auch er mich verwundert an und fragte nur „Warum“. Eine Frage, die man sich völlig zurecht stellen darf.

Hier gibt es noch ein paar weitere Infos zur Tour.

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