
Die wörtliche Übersetzung aus dem Spanischen lautet Pfütze. „Meerwasserpooldings“, ist die viel treffendere Bezeichnung und stammt von unserem Freund Florian.
Charcos sind Vertiefungen im schwarzen Vulkangestein der Küste, die durch Spritzwasser oder Wellen mit Meerwasser aufgefüllt werden. So entstehen Wasserbecken, die vor allem an der Nordküste Teneriffas zahlreich und in allen Größen zu finden sind.
Einige Charcos werden als Naturschwimmbecken genutzt. Der Vorteil auf einem Bild: Vor Brandung und Meeresströmung geschützt, kannst du dich in einem Charco ganz entspannt treiben lassen, während ein paar Meter weiter das Meer hör- und sichtbar tobt. Auch wenn es noch so verlockend ist: bei starkem Wellengang solltest du trotzdem auf das Baden in einem Charco verzichten, da dich die Wellen aus dem Naturpool in das offene Meer reißen könnten.

Entspanntes Baden im Charco de Los Chochos. Lieben Dank an Dr. Florian Kruse für das Bild.
Charcos sind aber vor allem Heimat und Zufluchtsort für viele Tierarten. In den Gezeitenbecken tummeln sich unter anderem verschiedene Fischarten, Krebstierchen und Seeigel. Und an den Lavafelsen, die aus dem Wasser ragen, wirst du mit Sicherheit die Rote Klippenkrabbe sehn. Es gibt also viel zu entdecken, am Charco de Los Chochos in Los Silos zum Beispiel:
Und dann gibt es noch die kleinen Charcos und die Versteckten, für die man erst über Vulkangestein klettern muss, um sie zu entdecken.