Avocado, das hippe Superfood der letzten Jahre wird schon seit sehr langer Zeit als Nahrung genutzt. Genauer seit 9000-1000 Jahren, denn archäologische Quellen zeigen, dass die alte mittelamerikanische Obstfrucht schon bei den alten Azteken bekannt war.
Heute bei uns erhältliche Avocados sind Zuchtformen, die von Wildarten aus dem Hochlandgebiet von Südmexico bis Guatemala abstammen. Schätzungsweise 400 verschiedene Sorten wachsen an den immergrünen Bäumen, die 6 bis maximal 20 Meter hoch werden können. Botanisch gehört der Avocadobaum zur Familie der Lorbeergewächse und wer die dunkelgrünen und spitzovalen Blätter eines Avocadobaums mit denen eines Lorbeerblattes aus dem heimischen Gewürzregal vergleicht, sieht tatsächlich die Ähnlichkeit. Ebenfalls zur Familie der Lorbeergewächse gehört übrigens auch Zimt.
Hundert Jahre kann ein Avocadobaum alt werden und auf Plantagen liefert er ungefähr 35 Jahre Früchte. Je nach Sorte sind diese in Größe, Form und Farbe sehr unterschiedlich: Es finden sich kleine und große Exemplare, in Ei- oder Birnenform, mit schwarzer und genoppter oder dunkelgrüner und glatter Schale. Ähnlich sieht es dann wieder im Inneren aus. Dort liegt ein einzelner Kern inmitten von hellgrünem Fruchtfleisch.
Gemeinsam ist allen Avocados, dass sie mit ihren inneren Werten punkten. Avocados, die botanisch übrigens zu den Beeren gehören, haben einen hohen natürlichen Fettgehalt und dieses besteht aus den gesunden ungesättigten Fettsäuren. Außerdem enthalten Avocados z.B. 60 % mehr Kalium als eine vergleichbare Portion Bananen.
Kein Geheimnis ist bestimmt mehr, dass das im reifen Zustand weiche Fruchtfleisch mild und leicht nussartig schmeckt. Es ist ideal für vielfältige Rezepte, von deftig bis süß.