Auf Teneriffa heimisch: Der Kanarengecko (Tarentola delalandii)

von Jutta
Update:

Es ist nicht so ganz klar, wer sich mehr erschrocken hat: Dieser kleine Geselle, der sich in unseren Gardinen versteckt hielt und den ich beim staubsaugen aufgeschreckt habe, oder ich.

Anhand der hübschen Füße mit Haftlamellen war schnell klar, dass es sich um einen Gecko handelt und nicht um eine Eidechse. Und auch wenn ein Gecko im Haus bringen soll und trotz aller Niedlichkeit – für uns ist ein Gecko als Haustier ungeeignet, weil ich mich jedes Mal erschrecken würde, wenn er irgendwo überraschend rumwuselt oder sich wieder im Kühlschrank versteckt. Deshalb habe ich ihn vorsichtig eingefangen und im Garten ausgesetzt. Dort hat er sich ein hübsches Ecken zum Leben ausgesucht aus dem er abends hervorkommt, um im Schein der Lampen nach Insekten zu suchen.

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Vor dem Umzug habe ich ihn natürlich erstmal fotografiert – schließlich wollte ich bestimmen, um was für eine Gecko Art es sich hier handelt. Auf Teneriffa kommen nämlich sowohl der der Mauergecko (Tarentola mauritanica), als auch der Teneriffa Gecko (Tarentola delanlandii) vor, eine einheimische Art der Kanaren, die vor allem auf den Inseln Teneriffa und  La Palma zu finden ist.

Sagen wir mal so: Zoologie war in meiner Ausbildung bzw. meinem Biologiestudium nicht gerade meine Lieblingsdisziplin und daher habe ich mal wieder die tolle App iNaturalist bzw. die dortige Community befragt. Selbst unter den Experten dort ging die Meinung hin und her, um welche Art es sich hier handelt, aber am Ende hat sich rausgestellt: Fridolin Junior, so der Name unseres kurzfristigen Haustieres, ist ein waschechter endemischer Teneriffa Gecko.  Der sich offenbar gerade gehäutet hat, wie man an den weißen Hautfetzen an der Schwanzspitze schön erkennen kann.

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